Prof. Dr. Gökhan Koç

Roboterchirurgie bei Prostatakrebs

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Roboterchirurgie bei Prostatakrebs

Was ist Prostatakrebs?

Prostatakrebs gehört zu den am häufigsten diagnostizierten bösartigen Tumoren bei Männern und betrifft insbesondere Personen über 50 Jahre. Er entsteht durch das unkontrollierte Wachstum von Zellen in der Prostata. Die Erkrankung verläuft in den frühen Stadien oft symptomlos und wird häufig nur durch Routineuntersuchungen wie den PSA-Test und die digitale rektale Untersuchung entdeckt.

Was ist eine roboterassistierte Chirurgie?

Die roboterassistierte Chirurgie ist eine fortschrittliche, minimalinvasive Operationstechnik, bei der der Chirurg über ein robotergestütztes System operiert. Dieses System ermöglicht eine höhere Beweglichkeit, Präzision und eine dreidimensionale Sicht, was besonders bei Eingriffen von Vorteil ist, die eine äußerst genaue Präparation und Nervenschonung erfordern.

Wie wird die roboterassistierte Chirurgie bei Prostatakrebs angewendet?

In der Behandlung von Prostatakrebs wird häufig die roboterassistierte radikale Prostatektomie eingesetzt. Bei diesem Eingriff wird die Prostata vollständig zusammen mit dem umliegenden Gewebe, falls notwendig, entfernt. Der robotergestützte Ansatz erlaubt eine präzisere Präparation der anatomischen Strukturen und kann so die funktionellen Ergebnisse, wie Harnkontinenz und Sexualfunktion, verbessern.

Mögliche Vorteile der roboterassistierten Chirurgie

Im Vergleich zu traditionellen offenen Operationsmethoden kann die roboterassistierte Prostatakrebschirurgie mehrere Vorteile bieten:

  • Geringerer Blutverlust während der Operation

  • Kleinere Schnitte und damit weniger postoperative Schmerzen

  • Kürzerer Krankenhausaufenthalt

  • Schnellere Rückkehr in den Alltag

  • Bessere Sicht und Präzision bei nervenschonenden Techniken

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Vorteile je nach Patient und klinischer Situation variieren können.

Ist die roboterassistierte Chirurgie für jeden geeignet?

Nicht jeder Patient mit Prostatakrebs ist für eine roboterassistierte Operation geeignet. Faktoren wie Tumorstadium, Anatomie des Patienten, frühere Operationen und allgemeiner Gesundheitszustand spielen eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Eignung. Eine umfassende urologische Untersuchung ist unerlässlich, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Fazit

Die roboterassistierte Chirurgie hat die operative Behandlung von Prostatakrebs durch die Kombination aus technologischen Innovationen und chirurgischem Fachwissen revolutioniert. Obwohl sie zahlreiche potenzielle Vorteile bietet, sollte die Entscheidung für eine Behandlung stets individuell und in Absprache mit einem Urologen getroffen werden.

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