Prof. Dr. Gökhan Koç

Was ist eine partielle Nephrektomie?

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Was ist eine partielle Nephrektomie?

Die partielle Nephrektomie ist ein wichtiges Verfahren in der Nierenchirurgie. Diese Operation wird durchgeführt, um Nierentumore oder anderes erkranktes Gewebe zu entfernen. Die partielle Nephrektomie wird in Fällen bevorzugt, in denen die Entfernung der gesamten Niere nicht erforderlich ist, wodurch gesundes Nierengewebe erhalten bleibt. Hier sind die wichtigsten Punkte zur partiellen Nephrektomie:

Für wen ist sie geeignet?

Die partielle Nephrektomie ist besonders geeignet für Patienten mit Nierenkrebs oder ähnlichen Nierenerkrankungen. Dieses Verfahren wird bevorzugt, wenn die Größe und Lage des Tumors die Entfernung der gesamten Niere nicht erfordern. Wenn der Tumor jedoch sehr groß ist, der Patient aber nur eine Niere oder eine eingeschränkte Nierenfunktion hat, können Chirurgen dennoch versuchen, eine partielle Nephrektomie unter schwierigen Bedingungen durchzuführen. Da das Ziel darin besteht, so viel gesundes Nierengewebe wie möglich zu erhalten, wird der Behandlungsplan unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und der Tumorcharakteristika des Patienten erstellt. Ärzte bestimmen die am besten geeignete Behandlungsoption, indem sie die Krankengeschichte, den medizinischen Hintergrund und den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten beurteilen.

Wie wird die partielle Nephrektomie durchgeführt?
Die partielle Nephrektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung eines Tumors aus der Niere. Bei dieser Operation werden offene chirurgische oder minimalinvasive (laparoskopische, robotergestützte) Techniken verwendet, um den betroffenen Bereich der Niere zu erreichen. Bei der offenen Operation wird ein Schnitt im Bauchbereich gemacht, um zum Nierentumor zu gelangen. Bei minimalinvasiven Methoden verwenden Chirurgen spezielle chirurgische Instrumente und eine Kamera durch kleinere Schnitte. Der Tumor wird von den Chirurgen sorgfältig entfernt, wobei so viel gesundes Nierengewebe wie möglich erhalten bleibt. Nach Abschluss des Eingriffs werden die Schnitte vernäht und der Genesungsprozess beginnt. Die Wahl der chirurgischen Methode hängt von der Größe und Lage des Tumors und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Dieses Verfahren verhindert die Ausbreitung des Tumors bei der Behandlung von Nierenkrebs und erhält gleichzeitig gesundes Nierengewebe.
Genesungsprozess

Der Genesungsprozess nach einer partiellen Nephrektomie hängt im Allgemeinen von der Funktion der anderen Niere, der Komplexität der Operation und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Die Patienten werden in den ersten Tagen im Krankenhaus überwacht und nach der Operation engmaschig beobachtet. Postoperative Schmerzen sind in der Regel beherrschbar und können mit Schmerzmitteln kontrolliert werden. Patienten sollten in den ersten Wochen anstrengende Übungen vermeiden und sich langsam bewegen. Auf Harnwegsinfektionen ist zu achten. Die Zeit bis zur Rückkehr an den Arbeitsplatz hängt von der Art der Arbeit und der Komplexität der Operation ab, dauert aber in der Regel einige Wochen. Die Einhaltung der Empfehlungen des Arztes für Nachuntersuchungen und Kontrolluntersuchungen trägt dazu bei, die langfristige Gesundheit der Patienten zu schützen und die Nierenfunktion zu überwachen. Der Genesungsprozess kann von Person zu Person variieren, daher ist ein individueller Nachsorgeplan für jeden Patienten erforderlich.

Komplikationen

Wie viele chirurgische Eingriffe kann auch die partielle Nephrektomie einige Komplikationen verursachen. Eine der wichtigsten ist das Blutungsrisiko. Während der Operation werden die Blutgefäße in der Niere sorgfältig kontrolliert, aber in einigen Fällen kann es dennoch zu Blutungen kommen. Es besteht auch ein Infektionsrisiko. Antibiotika werden eingesetzt, um das Risiko einer postoperativen Infektion zu verringern. Bei Patienten mit tief liegenden Tumoren kann es nach der Operation zu Urinleckagen kommen. Obwohl die Heilung in einigen Fällen länger dauern kann, wird sie mit Stents in der Niere erreicht. Seltene allergische Reaktionen auf Anästhetika können ebenfalls auftreten. Postoperative Schmerzen werden in der Regel im Operationsbereich verspürt und können einige Tage andauern, sind aber nicht sehr stark, und die Patienten können in der Regel bereits am Tag nach der Operation mit dem Gehen beginnen. Diese Komplikationen werden von Ihrem Arzt nach der Operation sorgfältig überwacht und behandelt. Jeder Patient ist anders, und die Risiken werden individuell beurteilt. Daher ist es wichtig, vor und nach der partiellen Nephrektomie in Kontakt mit Ihrem Arzt zu bleiben, damit alle Komplikationen schnell erkannt und behandelt werden können.
Für wen wird es empfohlen?
Die partielle Nephrektomie wird besonders für bestimmte Patientengruppen empfohlen. Dieses Verfahren sollte insbesondere bei der Behandlung von Nierenkrebs oder bei der Behandlung von Erkrankungen in Betracht gezogen werden, bei denen ein Teil der Niere nicht funktioniert. Zunächst werden die Größe und Lage des Tumors berücksichtigt. Wenn der Tumor klein ist und das verbleibende Nierengewebe gesund ist, wird in der Regel die partielle Nephrektomie bevorzugt. Sie ist auch wichtig für Patienten mit einer einzelnen Niere oder einer schlechten Funktion der anderen Niere, da die Entfernung der gesamten Niere den Patienten ohne Niere zurücklassen und auf Dialyse angewiesen machen würde. In einigen Fällen können zusätzliche Behandlungen erforderlich sein, um ein erneutes Auftreten des Tumors zu verhindern. Daher sollten die spezifische Situation und die Bedürfnisse der Patienten mit einem auf Uro-Onkologie spezialisierten Urologie-Spezialisten beurteilt werden.

Ist ein zweiter Eingriff erforderlich?

Ob ein zweiter Eingriff nach einer partiellen Nephrektomie erforderlich ist, hängt von der spezifischen Situation des Patienten und dem Ansprechen auf die Behandlung ab. Die partielle Nephrektomie wird in der Regel bei kleinen Tumoren bevorzugt, die keine Metastasen gebildet haben (Metastasen), und das Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und gesundes Nierengewebe zu erhalten, so dass zusätzliche Eingriffe in der Regel nicht erforderlich sind. In seltenen Fällen, wenn es einen weiteren Tumorherd im Körper gibt, können jedoch zusätzliche Behandlungen erforderlich sein. Bei diesen Behandlungen handelt es sich in der Regel um zielgerichtete medikamentöse Therapien. Der Arzt des Patienten beurteilt die spezifische Situation und empfiehlt gegebenenfalls einen zweiten Eingriff oder einen Behandlungsplan und gibt Informationen über die beste Vorgehensweise. Ob ein zweiter Eingriff erforderlich ist, hängt von den individuellen Umständen jedes Patienten ab, daher sind die Empfehlungen des Arztes wichtig.

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