Prof. Dr. Gökhan Koç

Was sollte nach der Behandlung von Genitalwarzen beachtet werden?

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Was sollte nach der Behandlung von Genitalwarzen beachtet werden?

Die Behandlung von Genitalwarzen ist in der Regel ein langfristiger Prozess. Mit jeder während der Warzenbehandlung durchgeführten Maßnahme wird jedoch die HPV-Viruslast reduziert und die Bildung neuer Kondylomherde so weit wie möglich verhindert.

Im Allgemeinen wird, abgesehen von Fällen wie einer Immunschwäche, fast jeder Patient mit Genitalwarzen innerhalb eines bestimmten Zeitraums vollständig von den Warzen befreit. Es ist besonders darauf zu achten, bestehende Genitalwarzen nicht zu verletzen, insbesondere bei der Reinigung des Genitalbereichs, und die Reinigung sollte bei Bedarf wiederholt werden.

Jede neue Warze, die während oder nach der Reinigung blutet, erhöht das Risiko, dass sich das HPV-Virus auf andere Bereiche ausbreitet, und steigert teilweise die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Ausbreitung. So weit wie möglich sollte das Schamhaar kurz gehalten oder, falls notwendig, vorsichtig mit einer Maschine gekürzt werden, um die Warzen nicht zu verletzen.

Nach der Behandlung von Genitalwarzen sollte daran gedacht werden, dass die Läsionen wieder auftreten können. Wenn Sie in Ihrem Genitalbereich eine Warze oder warzenähnliche Läsion bemerken, von der Sie vermuten, dass sie erneut aufgetreten ist, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen.

In den frühen Stadien von Genitalwarzen können die durch HPV verursachten Läsionen mit wenigen Behandlungssitzungen vollständig geheilt werden. In Fällen, in denen sich aus Nachlässigkeit großflächige Warzen im gesamten Genitalbereich ausgebreitet haben, können lange Behandlungsserien und monatelange Therapien erforderlich sein.

Wenn Sie neue Läsionen in Ihrem Genitalbereich bemerken, die Sie nicht identifizieren können, zeigen Sie diese so schnell wie möglich einem Spezialisten, ohne sie zu verletzen oder übermäßig zu berühren. Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit erschweren die Behandlung und verlängern den Heilungsprozess.

Unabhängig von der Art der Behandlung treten bei 50–60 % der Genitalwarzen innerhalb der ersten 6 Monate Rückfälle auf, und etwa 30 % bilden sich an der Vulva spontan zurück. Außerdem erhöhen die vollständige Entfernung der Schamhaare, die Verwendung von Rasierern und eine geringe Körperresistenz die Rückfallquote von Genitalwarzen.

Bei allen Behandlungen liegt die Rückfallquote von Genitalwarzen innerhalb der ersten 6 Jahre bei etwa 50–60 %, während bei der Vereisungsmethode die Chance, innerhalb von 3 Monaten frei von Warzen zu sein, 60–90 % erreichen kann. Die meisten Genitalwarzeninfektionen sind vorübergehend und verschwinden innerhalb von 2 Jahren.

Patienten, die sich einer Genitalwarzenbehandlung unterzogen haben, sollten je nach Behandlungsmethode 1–2 Wochen lang auf Geschlechtsverkehr verzichten. Sobald die Gewebe vollständig verheilt sind, ist es ratsam, den Geschlechtsverkehr unter Verwendung von Kondomen wieder aufzunehmen. Die Behandlung von Genitalwarzen hat keine langfristig negativen Auswirkungen auf das Sexualleben.

Nach einer Genitalbehandlung treten Warzenrückfälle innerhalb der ersten 6 Monate auf, und es gibt keine Überlegenheit zwischen Behandlungsmethoden wie Kauterisation, Vereisung oder Säuretherapie.

Chirurgische Eingriffe und Laser sind wirksamer, jedoch teurer als andere Methoden. Bei etwa 90 % der Patienten geht der Prozess innerhalb von 2 Jahren nach der Behandlung zurück und es tritt kein Rückfall auf.

Genitalwarzen werden mit Elektrokauter verbrannt, was in einigen Fällen innerhalb von 6 Monaten bis zu einem Jahr erneut auftreten kann. Die Zahl der Rückfälle ist jedoch gering.

Nach der Behandlung gibt es einige Punkte, auf die Patienten achten sollten: Wenn ein Partner Träger ist, sollte ein Kondom verwendet werden; die Genitalhygiene sollte zwei Monate lang eingehalten werden; Schamhaare sollten nicht entfernt werden; Verfahren wie Waxing, die Haarfollikel öffnen, sollten vermieden werden; Bäder, Saunen, Schwimmbäder und Wachs-Salons sollten gemieden werden; persönliche Genitalhygieneartikel sollten nicht geteilt werden; und der Patient sollte etwa 1 Jahr lang überwacht werden.

Es ist wichtig, dass die betroffene Person sich selbst beobachtet und regelmäßige Gesundheitskontrollen durchführen lässt. Der HPV-Impfstoff enthält die Typen 6 und 11, die Warzen verursachen können. Eine der wirksamen Präventionsmethoden ist die HPV-Impfung im Alter zwischen 12 und 26 Jahren.

Darüber hinaus ist das Vermeiden mehrerer Sexualpartner eine der geeigneten Möglichkeiten, um Genitalwarzen vorzubeugen. Die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr kann ebenfalls schützend wirken. Allerdings bietet die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr keinen 100 %igen Schutz.

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