
Wie sollte die postoperative Nachsorge und Pflege nach einer Operation wegen Hodenhochstand aussehen?
Ein Hodenhochstand ist eine Erkrankung, bei der bei männlichen Kindern ein oder beide Hoden nicht im Hodensack vorhanden sind. Diese Erkrankung tritt bei etwa 33 % der Babys, die nach 7 Monaten geboren werden, und bei 6 % der Vollzeitbabys auf, aber die meisten Hoden senken sich mit der Zeit.
Bei etwa 1 % der einjährigen männlichen Säuglinge wird ein Hodenhochstand beobachtet. Wenn bei einem Kind ein Hodenhochstand diagnostiziert wird, erfolgt die Behandlung entweder durch eine Operation oder durch eine von Ihrem Arzt festgelegte Vorgehensweise.
Eine Operation bei Hodenhochstand kann in seltenen Fällen zu bestimmten Komplikationen führen.
Diese Komplikationen können auftreten, wenn eine Infektion an der Operationsstelle vorliegt. Um solche Situationen zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Operation korrekt durchgeführt und die Wunde richtig versorgt wird.
In seltenen Fällen kann es zu einer Hodentorsion (Verdrehung des Hodens) kommen. Eine frühzeitige Erkennung der Hodentorsion ist entscheidend, da eine rechtzeitige Intervention notwendig ist, um den Hoden zu retten.
Das kritische Zeitfenster für eine frühzeitige Diagnose beträgt etwa 6 bis 8 Stunden. Nach Ablauf von mehr als 24 Stunden sinkt die Chance, den Hoden zu retten, erheblich.
Daher ist es während der postoperativen Erholungsphase sehr wichtig, die Hoden ständig zu beobachten und bei Auffälligkeiten sofort den Arzt zu kontaktieren.
Etwa 2 Stunden nach der Operation kann der Patient gemäß den Anweisungen des Arztes oder der Krankenschwester ernährt werden. Kinder über 2 Jahren können in der Regel nach 4 bis 6 Stunden nach Hause entlassen werden.
Neugeborene müssen möglicherweise einen ganzen Tag im Krankenhaus bleiben. Nach der Operation muss der Patient nur die vom Arzt verschriebenen Schmerzmittel einnehmen; zusätzliche Medikamente sind in der Regel nicht erforderlich.
Der Patient wird etwa 48 bis 72 Stunden nach der Operation vom Arzt untersucht. Während dieser Zeit ist ein Verbandwechsel in der Regel nicht erforderlich, und die Fäden lösen sich von selbst auf, sofern keine Komplikationen auftreten.
Der Patient kann nach der Operation gemäß den Anweisungen des Arztes zu seinen normalen täglichen Aktivitäten zurückkehren.
Nach einer Operation wegen eines Hodenhochstands ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls sehr gering. Wenn jedoch während der Operation die Hodenarterie oder der Samenleiter beschädigt werden, kann dies zum Verlust des Hodens führen. Daher ist es unerlässlich, dass die Operation von einem Kinderurologen durchgeführt wird, der über eine spezielle Ausbildung und Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt.
Personen, bei denen in der Kindheit ein Hodenhochstand diagnostiziert wurde, können Kinder bekommen. Wenn die Operation vor dem 18. Lebensmonat durchgeführt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, Vater zu werden, fast genauso hoch wie bei Personen ohne diese Erkrankung.
Bei Kindern, bei denen ein Hodenhochstand diagnostiziert wurde, ist das Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken, viel höher als bei Kindern ohne dieses Problem – etwa 7- bis 14-mal höher.
Daher ist es für Männer mit einer Vorgeschichte von Hodenhochstand sehr wichtig, sich während der Pubertät und im Erwachsenenalter regelmäßig untersuchen zu lassen, was auch dazu beiträgt, das Risiko anderer potenzieller Probleme zu minimieren.
Fälle von retraktilen Hoden (Hoden, die sich auf und ab bewegen) erfordern keine medizinische oder chirurgische Behandlung, sollten jedoch bis zur Pubertät engmaschig überwacht werden, und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und Nachuntersuchungen sollten sorgfältig durchgeführt werden.
Social Media