
Harnleiterstein-Operation
Ureterstein-Operation
Die Harnleiter (Ureteren) sind röhrenförmige Strukturen mit einer Länge von etwa 25 bis 28 cm, die die Nieren mit der Blase verbinden.
Steine, die im Harntrakt wandern, verursachen verschiedene Probleme. Sie entstehen in den Nieren und können den Harnleiter betreffen, der als Verbindung zwischen Niere und Blase fungiert.
Engstellen im Harnleiter, Ureterozelen, Tumore oder auch zurückgebliebene Nähte aus vorherigen Operationen können die Steinbildung im Harnleiter begünstigen.
Die meisten Steine im Harnleiter bestehen aus Kalziumoxalat. Verfangen sich Steine im Harnleiter, können sie den Urinfluss blockieren und verschiedene Komplikationen hervorrufen. Daher ist oft eine Operation zur Entfernung notwendig.
Wie wird die Ureterstein-Operation durchgeführt?
Behandlungsdetails:
- Operation: Ureterstein-Operation
- Verfahren: Steine werden mit kameragestütztem, geschlossenem Verfahren im Harntrakt zertrümmert.
- Dauer: 1 Stunde
- Krankenhausaufenthalt: 1 Tag
- Anästhesie: Allgemein- oder Spinalanästhesie
- Erholungszeit: 1-2 Tage
- Rückkehr zu Arbeit/Schule: 5-7 Tage
- Narbenbildung: Keine
- Schmerzdauer: 24 Stunden
Operationsarten
In der Praxis wird die Operation meist durch die Blase mittels Ureterorenoskopie (URS) durchgeführt. Bei Engstellen oder Komplikationen kann die Operation auch per perkutane Nephrolithotomie (PCNL) erfolgen oder in seltenen Fällen offen oder laparoskopisch.
URS-Operation verwendet eine optische Kamera, die über den Harntrakt eingeführt wird, um Steine zu lokalisieren, zu fragmentieren und zu entfernen. Die Zertrümmerung erfolgt mechanisch (pneumatisch) oder bevorzugt mittels Laser, da Laser das Risiko reduziert, dass Steinfragmente zurück in die Niere gelangen.
Wenn die Steine zu sandähnlichen Partikeln zerfallen, können diese mit dem Urin ausgeschieden werden. Größere Fragmente werden während der Operation entfernt.
Vorteile der geschlossenen Operation:
- Keine kosmetischen Schäden
- Weniger Blutverlust im Vergleich zur offenen Operation
- Schnellere Genesung und rascher Wiedereinstieg ins tägliche Leben
Bei Verletzungen während der Operation wird ein Stent zwischen Niere und Blase eingesetzt, um Schäden zu minimieren. Dieser verbleibt 3-4 Wochen und wird durch ein einfaches, geschlossenes Verfahren entfernt.
Erholung und Nachsorge: Nach der Operation bleiben Patienten in der Regel einen Tag unter Beobachtung im Krankenhaus. Offene Operationen sind dank moderner Technik heute selten notwendig.
Was Sie über Ureterstein-Operation wissen sollten
Der Harnleiter transportiert Urin von der Niere zur Blase und ist etwa 25-30 cm lang. Uretersteine sind eine häufige Erkrankung, die Menschen aller Altersgruppen und Herkunft betreffen kann.
Aufgrund von Engstellen können Steine an bestimmten Stellen stecken bleiben, was starke Schmerzen und Komplikationen verursachen kann. Das Passieren der Steine ist für manche Patienten schmerzhaft, weswegen Schmerzmittel und erhöhte Flüssigkeitszufuhr empfohlen werden.
Die Behandlung richtet sich nach Größe und Lage der Steine. Steine unter 4-5 mm passieren meist spontan, größere benötigen meist eine medizinische Intervention.
Wie entstehen Uretersteine?
Uretersteine bilden sich, wenn Harnsäure, Kalzium und andere Mineralien im Urin zu harten Kristallen zusammenklumpen. Die Größe variiert von Sandkörnern bis hin zu golfballgroßen Steinen.
Eine Ernährung mit hohem Salz-, Zucker- und tierischem Eiweißgehalt, Dehydrierung sowie Erkrankungen wie Gicht oder entzündliche Darmerkrankungen sind Risikofaktoren. Patienten mit früheren Steinen haben ein höheres Risiko für erneute Steine.
URS-Operationsvarianten:
Ureterorenoskopie (URS) ist ein Eingriff mit einem langen Instrument, dem Ureteroskop, das entweder starr oder flexibel sein kann.
Ist der Stein kleiner als 2 cm in Niere oder Harnleiter und benötigt eine Operation, wird das Ureteroskop durch den Harntrakt eingeführt, um Blase und Harnleiter zu erreichen, Stein zu lokalisieren und zu behandeln.
Der Eingriff dauert meist 30 Minuten bis 2 Stunden, der Patient bleibt meist über Nacht im Krankenhaus. Ein Stent wird oft eingesetzt und nach etwa einem Monat entfernt. Normale Aktivitäten können nach 2-3 Tagen wieder aufgenommen werden.
Häufig gestellte Fragen
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Wie lange dauert die Ureterstein-Operation? Die Operation dauert in der Regel 2-3 Stunden, kann aber bei unerwarteten Komplikationen variieren. Eine genaue Zeitangabe ist nicht immer möglich.
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Wie wird die Ureterstein-Operation durchgeführt? Unter Narkose wird ein Endoskop durch den Harntrakt eingeführt, um Blase und Harnleiter zu erreichen. Die Steine werden zertrümmert und entfernt.
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Was passiert, wenn ein Ureterstein nicht entfernt wird? Uretersteine können den Harnfluss blockieren, was zu Infektionen, Nierenschäden und anderen Komplikationen führen kann. Eine schnelle Entfernung ist notwendig, um Risiken zu vermeiden.
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Wo bleiben Uretersteine am häufigsten stecken? Uretersteine bleiben häufig an drei Engstellen stecken: am Ausgang der Niere, wo der Harnleiter große Blutgefäße kreuzt, und am Eintritt in die Blase.
Kosten der Ureterstein-Operation in Izmir:
- Die Preise variieren je nach Operationsmethode, Krankenhaus und Expertise des Chirurgen. Für genaue Informationen können Sie uns kontaktieren.
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