Prof. Dr. Gökhan Koç

Operationen bei Harnrückfluss

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Operationen bei Harnrückfluss

Operationen bei Harnreflux (VUR)

Operationen bei Harnreflux (vesikoureteraler Reflux, VUR) können auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden: offene Operation, robotisch-assistierte minimalinvasive Operation und endoskopische oder chirurgische Verfahren. Der Hauptunterschied zwischen den ersten beiden Methoden und der dritten liegt in der kosmetischen Auswirkung und den Erfolgsraten.

Bei der offenen Operation besteht das Ziel darin, den Reflux zu behandeln. Es wird eine Vollnarkose angewendet und ein Schnitt im unteren Bauchbereich gemacht, um die Stelle zu reparieren, an der die Harnleiter (Ureteren) in die Blase münden, wodurch ein Rückfluss verhindert wird.

Nach der Operation wird der Katheter innerhalb weniger Tage entfernt, und der Patient wird nach einer Beobachtungszeit von 2 bis 7 Tagen entlassen, je nach ärztlicher Einschätzung. Eine enge Nachsorge ist wichtig, um den Erfolg des Eingriffs zu überprüfen.

Vor der Operation ist eine Beurteilung durch einen Anästhesiespezialisten obligatorisch, und der Patient sollte 8 Stunden vor dem Eingriff nichts essen oder trinken.

Die geschlossene Operation ähnelt der offenen in vielerlei Hinsicht, hinterlässt kosmetisch jedoch weniger Narben und ermöglicht meist eine schnellere Erholung. Der Vorteil sind kleinere Schnitte, die meist zu weniger Blasenkrämpfen führen.

Bei der endoskopischen Operation führt der Chirurg ein Zystoskop durch die Harnröhre ein, um die Blase zu betrachten, und injiziert eine volumenvergrößernde Substanz an die Öffnung des betroffenen Harnleiters. Diese Methode ist weniger invasiv und mit geringeren Risiken verbunden als die anderen beiden.

Sie ist jedoch besonders bei niedriggradigem Reflux wirksam. Da sie einfach und wiederholbar ist, kann sie 2- bis 3-mal wiederholt werden, um vergleichbare Erfolge wie bei anderen Methoden zu erzielen.

Wie werden Harnreflux-Operationen in Izmir durchgeführt?

Behandlungsdetails

  • Operation: Harnreflux-Operation
  • Verfahren: Bei geschlossenen Methoden wird eine Füllsubstanz eingesetzt, um den Reflux zu verhindern, bei offenen Operationen wird der Eintrittspunkt des Harnleiters in die Blase verändert, um Reflux zu verhindern.
  • Dauer: 1–2 Stunden
  • Krankenhausaufenthalt: 1–2 Tage
  • Anästhesie: Allgemein- oder Spinalanästhesie
  • Erholungszeit: 2–3 Tage
  • Rückkehr zur Arbeit/Schule: 5–10 Tage
  • Narbenbildung: Ja, bei offener Operation
  • Schmerzdauer: 24–48 Stunden

Die Hauptfunktion der Nieren ist es, schädliche Stoffe aus dem Blut herauszufiltern und über den Urin auszuscheiden. Der Urin wird von den Nieren über Röhren (Ureteren) zur Blase transportiert und dort gespeichert.

Zwischen Ureter und Blase gibt es auf beiden Körperseiten einen Mechanismus, der den Rückfluss von Urin in die Nieren verhindert. Der chirurgische Eingriff beinhaltet die Injektion einer kleinen Menge synthetischen Materials an der Verbindungsstelle zwischen Ureter und Blase, um den Reflux zu behandeln.

Mit endoskopischen Methoden können bei Reflux ersten und zweiten Grades bedeutende Erfolge erzielt werden. Das mit offener Operation angewandte Verfahren umfasst die Umgestaltung der Eintrittspunkte der Ureteren in die Blase und schließt so die Behandlung der Erkrankung ab.

Wichtige Informationen zu Harnreflux-Operationen

Harnreflux (vesikoureteraler Reflux) bezeichnet den Rückfluss von Urin von der Blase in die Nieren. Dies sollte normalerweise nicht vorkommen, kann aber zu Niereninfektionen und Funktionsverlust führen.

Er tritt selten bei Erwachsenen auf, es sei denn, es wurde zuvor eine Blasenoperation durchgeführt, und gilt als Kinderkrankheit.

Die Reflux-Operation kann minimalinvasiv (geschlossen) oder offen durchgeführt werden, je nach Schwere des Reflux, um Nierenerkrankungen zu behandeln.

Der Reflux kann sowohl operativ als auch medikamentös behandelt werden. Die Wahl der Behandlung hängt vom Alter, Geschlecht und dem Schweregrad des Reflux ab.

Vesikoureteraler Reflux wird von Grad 1 bis 5 klassifiziert, wobei der Schweregrad mit dem Anstieg der Grade zunimmt. Refluxgrade bis 3 werden meist mit geschlossenen Methoden behandelt, während Grade 4 und 5 üblicherweise eine offene Operation erfordern.

Ziel der Operation ist es, die Verbindung zwischen Harnleiter (Ureter) und Blase zu stärken oder so zu verändern, dass ein Reflux verhindert wird.

Bei geschlossenen Methoden werden Substanzen injiziert, die den Bereich zwischen Ureter und Blase stärken, während dieser Bereich bei der offenen Operation rekonstruiert wird.

Da die Wirksamkeit der injizierten Substanzen mit der Zeit nachlassen kann, sind Wiederholungen der Behandlung möglich.

Die Operation bei Harnreflux in Izmir dauert zwischen 30 Minuten und 1 Stunde. Patienten verbleiben in der Regel 1 bis 3 Tage im Krankenhaus. Bei komplikationslosem Verlauf entlässt der Arzt die Patienten. Die Rückkehr zum normalen Alltag erfolgt meist nach etwa einer Woche, wobei dies je nach Methode und Zustand variieren kann.

Nach der Operation wird Ihr Arzt Sie über den Heilungsverlauf informieren. Nach vollständiger Genesung ist es wichtig, die Empfehlungen zu einem gesunden Lebensstil einzuhalten.

Ist Harnreflux genetisch bedingt?

Harnreflux, auch vesikoureteraler Reflux (VUR) genannt, ist ein Zustand, bei dem Urin aus der Blase zurück in die Nieren fließt.

Er kann erworben sein, also sich später im Leben entwickeln, oder angeboren, das heißt bei der Geburt vorhanden sein.

VUR hat eine genetische Komponente und wird autosomal-dominant vererbt. Das bedeutet, wenn ein Elternteil die Erkrankung hat, besteht eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, dass das Kind sie ebenfalls hat.

Nicht alle Fälle sind jedoch genetisch bedingt. Strukturelle oder funktionelle Abnormalitäten sowie Infektionen der Blase und Harnröhre können ebenfalls eine Rolle spielen.

Bei familiärer Vorgeschichte oder Symptomen ist es wichtig, einen Kinderarzt oder pädiatrischen Urologen zur Diagnose und Ursachenklärung aufzusuchen.

Wie viel kostet eine Harnreflux-Operation in Izmir?

Wenn Sie Informationen zu den Kosten einer Harnreflux-Operation in Izmir wünschen, können Sie unseren erfahrenen Arzt kontaktieren.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie wird Harnreflux diagnostiziert?
    Harnreflux zeigt sich durch verschiedene Symptome, darunter Brennen beim Wasserlassen, häufiges und spärliches Wasserlassen, Blut im Urin, entzündeter und übel riechender Urin sowie Schmerzen im Rücken und Bauch. Fieber ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass sich die Infektion auf die Nieren ausgebreitet hat und eine Hochrisikosituation vorliegt. Die Diagnose bei Säuglingen ist schwieriger, da diese Symptome auch andere Ursachen haben können.

  • Was verursacht Harnreflux?
    Harnreflux kann durch eine genetisch bedingte strukturelle Anomalie an der Stelle verursacht werden, an der die Harnröhre in die Blase mündet, oder durch eine anatomische bzw. physiologische Verengung am Blasenausgang, die zu erhöhtem Druck in der Blase führt und sekundären Reflux in die Nieren verursacht. Es handelt sich um eine schwer erkennbar Erkrankung, doch Personen mit Symptomen sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es ist eine ernste Erkrankung, die ernst genommen werden muss.

Quelle: Altında, B., & Sonuçlar, İ. (2014). Surgical Treatment of Vesicoureteral Reflux. Turkey Clinics J Pediatr Sci, 10(1), 92.

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